Zwischen Krise und Wandel: Schadstoffe, Gesundheit und Ökosysteme im Anthropozän

02.-04-09.2026
Essen

Chemisches Universum trifft planetare Grenzen. Die gemeinsame Jahrestagung von GDCh-Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie und SETAC GLB findet vom 22. bis 24. September 2025 am Hauptsitz des Umweltbundesamts (UBA) in Dessau-Roßlau statt. Unter dem Motto "Chemisches Universum trifft planetare Grenzen" stellt die Tagung die Problematik in den Vordergrund, dass unser modernes Leben ohne chemische Stoffe und ihre vielfältigen Anwendungen nicht vorstellbar ist – ihre Freisetzung in die Umwelt jedoch weitreichende Folgen hat. Vom Anstieg der Konzentrationen langlebiger Schadstoffe in Böden und Gewässern bis hin zur Belastung der Atmosphäre tragen chemische Substanzen dazu bei, dass das natürliche Gleichgewicht der Erde mit potenziell irreversiblen Folgen für Mensch und Umwelt gestört wird. Die Tagung widmet sich diesen Herausforderungen und diskutiert, wie wir gemeinsam nachhaltige Lösungen entwickeln können.
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Vom Hörsaal zur Praxis & von der Labor- bis zur Feld-Skala. Die "Umwelt" ist die gemeinsame Jahrestagung der GDCh-Fachgruppe Umweltchemie & Ökotoxikologie und des SETAC GLB. Die 2024er Ausgabe fand vom 8. bis 11. September 2024 in Gießen und Homberg (Ohm) statt. Nicht-Mitglieder waren wie immer herzlich willkommen. Neben klassischen Sessions im Hörsaal gab es, wie bereits vor 10 Jahren, einen Feldtag, bei dem Methoden praktisch vorgeführt und diskutiert wurden. Auch eigene Methodenvorführungen waren möglich. 
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Gemeinsam gegen die globale Umweltverschmutzung: Bildung und Forschung für saubere Lösungen. Welche Auswirkungen haben verschiedene Chemikalien auf Menschen, Organismen und ganze Ökosysteme? Zur Beantwortung dieser Frage müssen geeignete Methoden entwickelt, optimiert und angewendet werden, mit denen wir verlässliche Ergebnisse auf verschiedenen Ebenen erreichen. Anhand dieser Daten werden Risikobewertungen durchgeführt und kommuniziert – mit dem Ziel, Schäden zu vermeiden oder zu beheben. Bei nüchterner Betrachtung der Vergangenheit und der derzeitigen globalen Situation kommen jedoch Zweifel auf, ob unsere heutigen Ansätze auch zukünftig ausreichen, um weitere negative Effekte zu vermeiden und ein Handeln zu ermöglichen, welches gesamtglobal auskömmlich ist. Um dies zu ermöglichen, müssen angewandte Lösungen in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten entwickelt werden. Da der Grad an globaler Vernetzung und Komplexität steigt, nimmt auch der Bedarf an vernetztem Denken und an inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit zu, um passende Lösungen anbieten zu können. In diesem Sinne stand die gemeinsame Jahrestagung des SETAC-GLB und der GDCh-Fachgruppe Umweltchemie & Ökotoxikologie 2023 in Muttenz im Zeichen der Gemeinsamkeit: Wir wollen die Vernetzung und Ausbildung von Experten fördern, damit nachhaltige Lösungen gegen die globale Umweltverschmutzung unserer Zukunft sind.
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Buten und Binnen. Nach zwei Jahren ohne persönliche Treffen der Fachgruppe fand vom 5. bis 7. September 2022 die Jahrestagung Umwelt 2022 am Standort der Hochschule Emden/Leer in Emden unter dem Motto „Buten und Binnen - Stoffkreisläufe in Luft / im Meer / an Land“. Das wissenschaftliche Programm wurde wieder gemeinsam von der GDCh-Fachgruppe Umweltchemie & Ökotoxikologie und dem SETAC GLB gestaltet. Die Tagung stand im Zeichen der Stoffkreisläufe, "Buten und Binnen" bedeutet so viel wie "Draußen und drinnen".
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Mitt Umweltchem Ökotox 4/202

Unter dem Motto „Anthropogene Stoffe in einer sich ändernden Welt – Bewertung auf dem Prüfstand der Realität“ fand die Tagung Umwelt 2021 am 7./8. September 2021 virtuell statt. Das wissenschaftliche Programm wurde gemeinsam von der GDCh-Fachgruppe Umweltchemie & Ökotoxikologie und dem SETAC GLB gestaltet.
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Die Tagung Umwelt 2020 musste aufgrund der Corona-Pandemie leider ausfallen bzw. auf das Jahr 2021 verschoben werden.

Biodiversität im Wasser und an Land – Die Rolle chemischer Stressoren. Die Biodiversitätskrise ist in aller Munde und nahezu täglich prasseln Nachrichten auf die Bürger ein: Pilzerkrankungen löschen Amphibien aus, Windräder töten Greifvögel, invasive Arten gefährden die einheimische Flora und Fauna. Auch Chemikalien stehen hier im Fokus. Neonikotinoide werden verdächtigt, zum Bienensterben beizutragen, PCBs akkumulieren in charismatischen Säugetieren und Glyphosat wird gar im Menschen nachgewiesen. Die Fragen nach der Rolle chemischer Stressoren im multiplen Stress-Kontext und wie stark sie zum Rückgang der Biodiversität im Wasser und an Land tatsächlich beitragen finden in den Medien hingegen kaum statt. Auch sind sie im wissenschaftlichen Diskurs längst nicht eindeutig geklärt. Die Tagung widmete sich diesen Themen.
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Die Umwelt 2018 wurde mit Unterstützung durch die Fachgruppe und durch den SETAC GLB an der Universität Münster ausgerichtet. Die Themen der Tagung umfassten neue Analysetechniken und –methoden sowie deren Anwendungen im umweltchemischen und ökotoxikologischen Kontext, das Vorkommen und Verhalten von Schad- und Spurenstoffen in Oberflächen-, Grundwasser, Böden, Sedimenten und Luft, deren Anreicherung, Transformation und Wirkung auf terrestrische und aquatische Organismen unter Berücksichtigung verschiedener Wirkmechanismen und Testverfahren sowie Konzepte der Bewertung und Regulatorik (z.B. Neubewertung von PAK in der Novellierung des BBodSchG).
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Jahrestagung 2016 mit der SETAC GLB: "Viele Stoffe – großes Risiko?"
Wie relevant sind Spurenstoffe für Mensch und Umwelt? Diese Frage stand im Zentrum der interessanten Fachveranstaltung. Speziell organisierte die Fachgruppe die Session: "Kohlen und kohleartige Substrate - Verhalten in der Umwelt und Schadstoffbindung"
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15th EuChemS International Conference on Chemistry and the Environment
Die bedeutendste Tagung zum Thema Umweltchemie und Ökotoxikologie, die ICCE (2013 in Barcelona, 2011 in Zürich und 2009 in Stockholm) fand unter Mitwirkung der Fachgruppe 2015 in Leipzig statt und ersetzte die separate Jahrestagung.

"Grundlagen erforschen, Erkenntnisse anwenden, Wissen vermitteln" 
„Mut zum Risiko“, so muss der Leitgedanke der Gastgeber der diesjährigen Umweltchemie- und Ökotoxikologie-Jahrestagung in Gießen, Prof. Rolf-Alexander Düring und Prof. Klaus Peter Ebke, gelautet haben, als sie sich dazu entschlossen, vom bisherigen, ausschließlich auf Vorträge und Poster aufbauenden Tagungskonzept abzuweichen und einen Tag für praktische Demonstrationen in Form von Freilandsessions vorzusehen. Der Mut wurde belohnt mit viel positiver Resonanz der knapp 300 registrierten Teilnehmenden.
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Mitt Umweltchem Ökotox 4/14

Die geplante Jahrestagung der GDCh-Fachgruppe in Wuppertal musste aufgrund zu geringer Anmeldezahlen kurzfristig storniert werden. Der Vorstand der Fachgruppe war daher sehr dankbar, dass die Essener Kollegen spontan anboten, die GDCh-Kolleginnen und -Kollegen, die ihre Beiträge für Wuppertal angemeldet haben, aufzunehmen. Somit konnte die auch bei der SETAC GLB leicht zurückgegangene Anzahl von Anmeldungen durch die zusätzlichen GDCh-Beiträge aufgefüllt werden.
Mitt. Umweltchem Ökotox 4/13

Vom 10.-13. September 2012 trafen sich mehr als 200 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zur 5. gemeinsamen Jahrestagung der SETAC GLB und der GDCh-Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig, die unter dem Motto „Erkennen, Untersuchen, Modellieren – Vom Nutzen des Verstehens“ stand.
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Mitt Umweltchem Ökotox 4/2012

Beteiligung an der 13. europäischen Umweltchemietagung der EuChemS, ICCE

An Stelle einer herkömmlichen Jahrestagung oder einer gemeinsamen Tagung mit der SETAC beteiligte sich die Fachgruppe 2011 an der 13. europäischen Umweltchemie- Tagung der EuChemS, ICCE. Hauptveranstalter der ICCE ist die Division of Chemistry and the Environment der EuChemS. Von Seiten der Fachgruppe waren Thomas Knacker und Gerhard Lammel Mitglieder des Organising Committees. 2011 war diese Konferenz die Europa-Variante der Jahrestagung.

4. Gemeinsame Jahrestagung mit der SETAC-GLB: Umwelt 2010 − Von der Erkenntnis zur Entscheidung

Mit dem Umweltbundesamt hat erstmalig eine Behörde die Tagungsorganisation übernommen und bewiesen habe, dass sie dieser Aufgabe genauso gewachsen ist wie die bisherigen akademischen Organisatoren. Auf der Tagung wurde auch der Publikationspreis der Fachgruppe vergeben. Um es vorweg zu nehmen: Das lokale Organisationskomitee hat diesen Beweis erbracht, was angesichts von ca. 350 Teilnehmern und rund 100 Vorträgen nicht leicht gewesen sein kann. Dazu trugen nicht nur die mustergültige Organisation und das vielfältige Rahmenprogramm, sondern auch die inspirierende Atmosphäre des Tagungsgebäudes – der UBA-Dienstsitz in Dessau – bei.
Mitt Umweltchem Ökotox 4/2010

Der breit angelegten Tagungsausrichtung folgend, wurden in ca. 70 Vorträgen und in über 60 Postern viele Aspekte des Eintrags, des Verhaltens und der Wirkung von Chemikalien in Wasser, Boden und Luft behandelt. Dabei kristallisierten sich die Themen "Monitoring und Messnetze",  "Umweltprobenbanken", "Atmosphärenchemie, troposphärisches Aerosol", "Bodenbelastungen" und "Umweltanalytik" als Schwerpunkte heraus.
Mitt Umweltchem Ökotox 4/2009

3. Gemeinsame Jahrestagung von SETAC-GLB und GDCh-Fachgruppe Umweltchemie & Ökotoxikologie: "Neue Problemstoffe in der Umwelt – Erfassung, Wirkungen, Lösungen"

Das übergeordnete Motto der diesjährigen Tagung lautete „Neue Problemstoffe in der Umwelt – Erfassung, Wirkungen und Lösungsmöglichkeiten“. Im Fokus standen beispielsweise Pharmaka, perfluorierte Chemikalien, Pestizide und Nanopartikel. Als „Neue Problemstoffe“ werden Stoffe betrachtet, die entweder erst seit kurzer Zeit in die Umwelt eingetragen werden, oder aber bereits seit Dekaden in der Umwelt auftreten und erst in jüngerer Zeit als problematisch wahrgenommen werden. Die 300 Teilnehmenden aus beiden Gesellschaften demonstrierten auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig dieses Thema ist. Mitt Umweltchem Ökotox 4/2008

"Von der Chemodynamik in Ökosystemen zur Stoffbewertung. Methoden, Konzepte und Bewertungen im Dienst der nachhaltigen Entwicklung"

Einen Bogen von Stoffumwandlungen in einzelnen Umweltkompartimenten bis hin zur Stoffbewertung und von lokalen bis hin zu globalen Problematiken spannte die Jahrestagung. In rund 60 Vorträgen und fast 70 Posterbeiträgen wurden von den 180 Teilnehmern Methoden, Konzepte und Bewertungen vorgestellt und diskutiert. Für das Programm zeichnete das wissenschaftliche Komitee unter Vorsitz von Prof. Dr. Michael Matthies, Institut für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück verantwortlich. Mitt Umweltchem Ökotox 4/2007

Von der "end of pipe" - Strategie zur Nachhaltigkeit

Die Fachgruppentagung fand in den Räumen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg statt. Im Unterschied zu den letzten Jahren handelte es sich nicht um eine Zusammenkunft mehrerer Fachgruppen oder um einen Vortragsblock innerhalb der GDCh-Jahrestagung, sondern um eine eigenständig ausgerichtete Veranstaltung. Das Themenspektrum war breit gefächert, um möglichst viele aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich der Umwelt- und Schadstoffforschung sowie der nachhaltigen Chemie und des Verbraucherschutzes berücksichtigen zu können. Das Leitmotiv "Der moderne Mensch in Ökosphäre und Technosphäre" knüpfte an die Tradition früherer Veranstaltungen an. Mehr Mitt Umweltchem Ökotox 4/2006

2. Gemeinsamen Jahrestagung mit der SETAC-GLB: "Grenzen finden, Grenzen überwinden - Molekulare Mechanismen und ökosystemare Prozesse"

Das bunte und interdisziplinäre Angebot mit 85 Postern und 75 Vorträgen bot einen umfassenden Überblick über die aktuelle Umwelt-Schadstoff-Forschung und lockte 280 Teilnehmer in die Kaiserstadt Aachen. Erfreulicherweise beteiligten sich diesmal auch die niederländischen Wissenschaftsorganisationen KNCV-MC (Royal Dutch Chemistry Society – Environmental Chemistry Section), VVM (Netherlands Association of Environmental Professionals), NVT-MT (Dutch Toxicology Society – Environmental Toxicology) sowie der europäische Verband FECS (Federation of European Chemical Societies and Professional Institutions) an der Gestaltung des Tagungsprogramms. So nahmen auf der gemischt englisch- und deutschsprachigen Tagung auch 30 Wissenschaftler aus anderen europäischen Ländern teil.

Chemie, Toxikologie und Umwelt

Unter dem Dach der GDCh-Jahrestagung 2003 in München engagierte sich die Fachgruppe mit der inhaltlichen Gestaltung von drei Halbtagen (Dienstag Nachmittag sowie Mittwoch Vor- und Nachmittag) . Die Veranstaltung wurde unter das Motto „Chemie, Toxikologie und Umwelt“ gestellt, um aktuelle Entwicklungen im Bereich der molekularen Toxikologie einzubeziehen und zugleich der gegenwärtigen Diskussion innerhalb der Fachgruppe zu einer stärkeren Integration toxikologischer Fragestellungen und ihrem Bezug zur Umweltchemie Rechnung zu tragen.

1. gemeinsamen Jahrestagung mit der Society of Environmental Toxicology and Chemistry (SETAC, German Language Branch): "Forschung und Entwicklung im Dienste des Umwelt- und Verbraucherschutzes"

Neben Übersichtsvorträgen wurden auf der Jahrestagung eine große Anzahl von Vorträgen und Postern zu den Themen: Ökosystem- und Stoffstromanalyse/ Modellierung, Verbraucherschutz/Toxikologie, Aquatische und Terrestrische Systeme (Umweltmonitoring, biozidwirksame Chemikalien, ökotoxikologische Testsysteme),  Atmosphäre/Klima, Risikobewertung/Risikominimierung sowie Nachhaltige Chemie, Technik und Ausbildung präsentiert.